Kinderstation - der Junge braucht intravenöse Flüssigkeitsgaben, nach ein paar Tagen Therapie ist er schon wieder etwas fitter und heute erstmals mit seiner Infusion draußen herumgelaufen.
Tuberkulosestation - hier werden verschiedene schwere Tuberkulosefälle therapiert. Hygiene und Isolationsmaßnahmen laufen hier anders ab als in Deutschland. Zwar sollte jeder hier eine Maske tragen, um Ansteckungen zu verhindern, aber die zwei kleinen Jungs seh ich die hier auch das erste mal so brav tragen. Sie sind nicht als Patienten hier, sondern weil ihre Mutter mit ihrer kleinen Schwester hierbleiben muss, also bleiben sie auch. Und halten die ganze Station auf Trab.
Hier sind Dusch- und Toilettengelegenheiten für die sogenannten Watchers, Familienangehörige oder Bekannte, ohne die eine Aufnahme im Krankenhaus für einen Patienten nicht möglich ist. Denn die Schwestern kümmern sich hier um Blutentnahmen, Verbandswechsel, Medikamentengaben, aber nicht um die Pflege der Patienten. Füttern, waschen, ankleiden und vieles mehr, dafür braucht es immer einen Watcher, welche in speziellen Zimmern untergebracht sind. Diese sind jedoch meist wie ausgestorben, denn hier quetscht man sich lieber zu zweit oder dritt auf eine kleine Liege, als alleine zu schlafen.
Diese Patientin war unglaublich süß, sie kam im Rollstuhl von ihren zwei Kindern angefahren zu mir in die Sprechstunde, weil sie seit einem Jahr nicht mehr laufen konnte. Sie hatte ganz eindeutig einen Schlaganfall, damit wird sie leider auch nie wieder laufen können, aber sie freut sich dennoch riesig über die Physiotherapiestunde. Überhaupt sind die Patienten hier unglaublich dankbar, selbst wenn man ihnen oftmals keine guten Nachrichten mitteilen kann.
Erst wird Gewicht und Blutdruck gemessen,
Morgen ist schon mein letzter Tag hier in Valencia, bevor es am Montag auf Rolling Clinic geht.
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